R(h)eingeschaut!
Die neue Veranstaltungsreihe beleuchtet spezifische Themen der Dauerausstellung und gibt Einblicke in die facettenreiche Geschichte von Neuenburg am Rhein. Die Führung „3maldrei“ hingegen ermöglicht ein erstes, kurzes Kennenlernen von Sammlung, Museum und Stadtgeschichte anhand von drei ausgewählten Objekten.
Beginn: 15.00 Uhr
Dauer: ca. 45 Minuten
Ort: Museum für Stadtgeschichte
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Museumseintritt beträgt 2,- Euro, die Führungen sind kostenlos.
Termine
Bewaffnet ins Jenseits - Grißheim und seine Bewohner im 7. u. 8. Jahrhundert
Der südliche Oberrhein war zu römischer Zeit dicht besiedelt. Um 4. Jh. n. Chr. veranlassten Bürgerkriege, Klimaeinbruch und andere Krisen die Bevölkerung den Landstrich zu verlassen. Erst 200 Jahre später nimmt die Bevölkerung wieder zu.
Die meisten heutigen Ortschaften entstanden im 7. oder frühen 8. Jahrhundert. Von den Dörfern, Weilern und Höfen kennen Archäologen (mit Glück) nur ihre Bewohner. Denn ihre Gräber können viel preisgeben über die in ihnen zur Ruhe gebetteten Menschen.
Bei der Führung wollen wir die Leute aus der villa Cresheim, aus Grissheim, und ihre Zeit näher kennenlernen. Mindestens 100 Gräber hat man im Lauf der Zeit im dortigen Ortskern gefunden. Gräber von Frauen, mit Perlen geschmückt. Gräber von Männern, bis an die Zähne bewaffnet.
Der Rhein – ein Fluss prägt die Stadt
Das Leben in Neuenburg ist seit jeher von der unmittelbaren Nähe zum Rhein geprägt.
Ob als Transportweg und Handelsstraße, ob als Nahrungs- und Energielieferant, ob als Grenzfluss oder verbindendes Element einer ganzen Region – im Rahmen der Führung werden der Rhein und seine Einflüsse auf Neuenburg im Fokus stehen.
Zum einen wird der Rhein als natürlicher Fluss mit seinen Lebensräumen und mit seiner Dynamik, mit Niedrigwasser und Hochwasser und den daraus resultierenden Gefährdungen
thematisiert. Zum anderen wird die Umgestaltung durch den Menschen und die damit entstehenden Nutzungsmöglichkeiten während des Museumsrundgangs aufgegriffen genauso wie seine Rolle als Grenzfluss im europäischen Machtgefüge.
Mit Brief und Siegel - Führung zu den mittelalterlichen Urkundenbeständen der Stadt Neuenburg am Rhein
Urkunden stellen die wichtigsten schriftlichen Quellen für das Mittelalter dar. Auch wenn nur wenige Menschen schreiben konnten, wollte man sich Rechte und Vertragsabsprachen „mit Brief und Siegel“, also mit besiegelten Urkunden, bestätigen lassen. Neben Informationen über das eigentliche Rechtsgeschäft bieten Urkunden aber auch spannende Einblicke in politische Verhältnisse, Familien- und Freundschaftsbande, Liegenschaftsverhältnisse und Infrastruktur in der mittelalterlichen Stadt, Sprache und Ausdrucksweise, die lokale Rechtspraxis und vieles andere mehr.
Entdecken Sie unter der Leitung von Stadtarchivarin Sabine Strupp ausgewählte Urkunden aus den Beständen des Stadtarchivs und des Museums für Stadtgeschichte. Erleben Sie die Faszination der mehrere hundert Jahre alten Schriftstücke und erfahren Sie mehr über das Leben im mittelalterlichen Neuenburg.
Nach allen Regeln der Zunft - Das Zunftwesen im mittelalterlichen Neuenburg
Im Zunfthaus "Zum Riesen" tagten u.a. Schlosser, Bader, Wagner und Zimmerlitt, um die gemeinsamen Interessen zu formulieren und zu wahren. Welche weiteren Funktionen übernahmen Zünfte? Welche Traditionen und Werte haben die Jahrhunderte überdauert und gelten bis heute als "standesgemäß"?
3maldrei - Kennenlernführung im Museum
Bei einer kurzen und kurzweiligen Führung werden drei besondere Exponate des Museums vorgestellt, um den Besucher einen ersten Einblick in die Sammlung des stadtgeschichtlichen Museums zu geben. Die Objekte aus verschiedenen Epochen spannen den Bogen über mehrere Jahrhunderte der Neuenburger Stadtgeschichte und zeigen die ungewöhnliche wie reiche Geschichte der Stadt auf. Die Führung soll auch einen Blick hinter die Kulissen öffnen und einen Einblick in die Museumsarbeit geben.